Zugegeben, Bewegung an sich macht glücklich, da Glückshormone ausgeschüttet werden, doch schwimmen ist fast wie fliegen. Besonders im freien Gewässer, das ist grenzenlose Freiheit.
Ich liebe es ganz allein einfach in einem See oder Meer los zu schwimmen. Die Richtung entscheidet der Wind, die Strömung und wie ich schwimmen möchte (Bauch- oder Rückenlage). So schwimme ich von Jahr zu Jahr immer länger. Es ist wie beim Wandern, ich bin nicht die Schnellste, sondern genieße alles was ich wahrnehme. Wie beim Schwimmen, da erlebe ich so viel. Oder ich komme in den Flow, besonders beim Rücken- kraulen, das ist einfach unbeschreiblich schön. Natürlich ist beim Freiwasserschwimmen das oberstes Gebot die Sicherheit. Bei aller Freude muss ich immer daran denken, wie gefährlich das Wasser werden kann. Wie beim Wandern, da muss ich meine Kraft auch einteilen können, denn der Abstieg ist für mich oft anstrengender als der Aufstieg. Beim Schwimmen kann der Wind drehen oder letzte Mal war auf einmal Sturmwarnung. In den Bergen geht das echt schnell! Als Jugendliche bin ich viel im Heiligen- und Tegeler See in Berlin geschwommen, doch da gab es nicht so extrem schnelle Wetterwechsel. Deshalb schwimme ich jetzt lieber in der Früh 🙂